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Gesund zum Arzt?
In Deutschland stehen jedem
Krankenversicherten
eine Reihe kostenloser
Vorsorgeuntersuchungen zu.
Die Patienten nutzen Vorsorgeuntersuchungen zu selten
Vorsorgeuntersuchungen sind überraschend unbeliebt. Das zeigen
Erhebungen des Statistischen Bundesamts, des Bundesministeriums für
Gesundheit und des Instituts der deutschen Zahnärzte.
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So nehmen nur 14%
der Männer und 49% der Frauen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahr.
Den "Check ab 35", also die allgemeinmedizinische Untersuchung, nimmt
sogar nur etwa ein Fünftel aller deutschen Versicherten in Anspruch.
Es lohnt sich trotzdem, auch über die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen
nachzudenken: Sie sind kostenlos und dienen vor allem der Gesundheit.
Vorsorge: Das zahlen die Versicherungen
Der Anspruch auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen ist im deutschen
Sozialgesetzbuch festgeschrieben. Die Krankenkassen bezahlen ihren
Versicherten folgende Untersuchungen:
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Die allgemeinmedizinische Untersuchung alle zwei Jahre für alle über
35-Jährigen durch den Hausarzt oder Internisten.·
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Die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung für Frauen ab dem 20. und
für Männer ab dem 45. Lebensjahr. Für Frauen in der Regel durch den
Gynäkologen, für Männer durch den Hausarzt, Internisten oder
Urologen.
Jede dieser Untersuchung gilt häufigen Krankheiten, die man schon in
frühen Stadien erkennen und wirksam behandeln kann. Wird eine Krankheit
früh diagnostiziert, genügt manchmal schon eine veränderte Lebensführung,
um drohenden Schaden abzuwenden. Muss man sie behandeln, ist die
Therapie, wenn man sie zeitig beginnt - häufig kürzer, schonender,
erfolgreicher und kostengünstiger.
Check ab 35: Den Allgemeinzustand überprüfen
Der Allgemeinmediziner versucht frühzeitig Herz-Kreislauf- und
Nierenerkrankungen sowie Diabetes mellitus zu erkennen.
Die allgemeinmedizinische Untersuchung besteht aus vier Bereichen:
dem Gespräch, der körperlichen Untersuchung, den Laborwerten und der
abschließenden Beratung. Man kann sie alle zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Krebs: Früh erkannt kann man ihn häufig heilen
Die Angst vor Krebs ist groß. Jeder kennt einen Fall in Familie,
Verwandtschaft oder Freundeskreis, in dem ein bösartiger Tumor ein Leben
zu früh beendete.
Doch obwohl das Bewusstsein und die Furcht groß sind, nimmt doch nur
rund jeder siebte Mann und jede zweite Frau die Vorsorgemöglichkeiten zur
Früherkennung von Krebs wahr. Dabei sind die meisten Krebsarten
therapierbar, wenn man sie rechtzeitig entdeckt.
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